© Hans-Jürgen Spengemann / PIXELIOAuch wenn man gut verdient, der Blick auf die Quittung nach dem Tanken bereitet heute keine Freude mehr. Es gab einen Song aus Zeiten der neuen Deutschen Welle, in dem gescherzt wurde, das Benzin könne einmal drei Mark und zehn kosten. Längst ist dieser Irrsinn von der Wirklichkein eingeholt worden. Und eigentlich ist es ja auch recht sinnvoll die fossilen Energiequellen zu verteuern. Nur auf diesem Weg werden erneuerbare Energien und neue Antriebskonzepte für das Auto konkurrenzfähig, so dass sie sich auf dem Markt durchsetzen könne. Nicht zufällig war es früher ein Anliegen der Partei der Grünen, das Benzin maßgeblich zu verteuern. Eine Entwicklung, die sich nunmehr von ganz alleine ergeben hat und die man wiederum mit Sorge betrachtet, wenn man selbst davon betroffen ist. Praktisch ist es, wenn man über einen modernen Arbeitsplatz zu Hause verfügt und nicht darauf angewiesen ist, täglich auf der Fahrt zur Arbeit Benzin zu verbrauchen. Natürlich ist kann eine solche Arbeit auch manchmal etwas einsam sein, doch das ist nicht der Gegenstand dieses Artikels.
Die Automobilindustrie ziert sich immer noch etwas, die wirklich sparsamen Modelle auf den Markt zu werfen und manchmal wird in diesem Zusammenhang über Verbindungen zwischen Autohersteller und Mineralölindustrie vermutet. Doch es führt kein Weg an einer neuen Generation der Pkws vorbei, die einerseits die Brieftasche, aber auch die Umwelt schonen. Spätestens, wenn Schwellenländer wie China oder Indien ihrer Bevölkerung flächenddeckend motorisierte Fahrzeuge gönnen, dann wird unserem Planeten sehr rasch die Puste ausgehen, falls dort die selben Umweltbelastungen produziert werden, wie wir sie uns im Westen in der Vergangenheit zu gönnen wussten.
Elektromobile sollen in Deutschland besonders gefördert werden, was in Hinblick auf den gleichzeitigen Ausstieg aus der Atomwirtschaft zu einer Kombi-Herausforderung zu werden droht. Denn der Bedarf an Energie in Gestalt von Strom wird dadurch noch ein bisschen höher und wenn es nicht gelingt, die Infrastruktur des Strombedarfs zu optimieren (was nicht notwendigerweise durch eine Vielzahl von neuen Stromleitungen geschehen muss), dann kann es eng werden an der Steckdose. Und wer sein Elektroauto an einer Steckdose auflädt, die mit Kohlestrom versorgt wird, der kann nicht wirklich behaupten „emissionsfrei“ Auto zu fahren. Allerdings leistet der dann einen Beitrag dafür, dass es an den vielbefahrenen Straßen in den Großstädten etwas besser riecht.
Hybridfahrzeuge nutzen zum Beispiel die Energie aus dem Bremsvorgang für eine ökologischere Fahrt. Eine Batterie, die durch solche Vorgänge stetig aufgeladen wird, kann zum Beispiel beim Anfahren des Wagens wieder etwas Benzin sparen. Ob ein Solarauto jemals zur Serienreife finden wird, mag bezweifelt werden. Man möchte schließlich auch einmal bei Regenwetter den Motor bemühen.Eine gute Kombination ist allerdings die Solaranlage auf dem Carport oder der Garage mit einem Hybrid- oder Elektromotorantrieb.
Der Klassiker beim Spritsparen ist immer noch eine ökologische Fahrweise. Wer an der Ampel oder der Bahnschranke öfters mal den Motor abstellt (was nicht bedeutet diesen gleich auszubauen) und das Gaspedal vorausschauend einsetzt, wer auf der Autobahn maßvoll den linken Fahrstreifen nutzt, auch wenn die freie Fahrt einmal zu etwas anderem reizt, der wird auch den Spritverbrauch einer ausgewiesenen Benzinschleuder etwas drosseln können.